Wohnhaus in Windeseile Raub der Flammen
Wohnhaus in Windeseile Raub der Flammen - Ursache noch unklar - Wehrmann mit Verdacht auf Herzinfarkt ins Krankenhaus gebracht - von Stefanie Krivian
Linden. Komplett ausgebrannt ist am Samstagabend eine Doppelhaushälfte in der Sonnenstraße. Verletzt wurde glücklicherweise niemand, allerdings klagte ein Feuerwehrmann vor Beginn des Löscheinsatzes über Schmerzen in der Brust. Mit Verdacht auf Herzinfarkt kam er ins Krankenhaus. Der Sachschaden beträgt 300.000 Euro. Wie das Feuer entstand, ist noch Gegenstand kriminaltechnischer Ermittlungen. Derzeit gehen die Fachleute von einem technischen Defekt aus.
Der Brand brach um 17.45 Uhr im Esszimmer im Erdgeschoss aus. "Als wir zum Einsatzort kamen, stand das ganze Haus schon in Flammen", berichtet Einsatzleiter Hans Auer von der Feuerwehr Linden. Die Bewohner hatten sich selbst in Sicherheit gebracht.
Obwohl die Feuerwehren sieben Minuten nach der Alarmierung vor Ort waren, konnte das Haus nicht mehr gerettet werden. Die Doppelhaushälfte brannte bis unter das Dach aus. Ein Übergreifen auf die andere Haushälfte, die durch eine Brandschutzmauer abgesichert ist, konnte von den Feuerwehren verhindert werden.
Atemschutz unabdingbar
Wegen der starken Rauchentwicklung mussten die Feuerwehrmänner mit Atemschutz in das Gebäude eindringen. Die Koordination dieses Einsatzes oblag der Feuerwehr Eggenfelden. "Da sich das Feuer vom Erdgeschoss in den Keller und den ersten Stock bis unter das dach ausbreitete, mussten die Männer sehr viel im Gebäudeinneren arbeiten", beschreibt der Eggenfeldener Kommandant Otto Ettinger die Situation.
Noch in der Nacht wurden die Sauerstoffflaschen in der Atemschutzpflegestelle in Eggenfelden wieder befüllt. Die Feuerwache dauerte die ganze Nacht an. Um Glutnester aufzuspüren, kam eine Wärmebildkamera zum Einsatz.
Bewährt hat sich das Druckluftschaumsystem der Eggenfeldener Feuerwehr. "Durch das System bekamen wir das Feuer im Erdgeschoss relativ schnell in den Griff. Danach konnten wir dann weiter in das Haus eindringen", so Ettinger. Damit war auch die Gefahr für die anderen Häuser in der Straße gebannt. Drei Feuerwehrtrupps befanden sich immer im Haus. Damit die Hitze entweichen konnte, öffneten die Feuerwehren das Dach mit Hilfe der Drehleiter.
Glück im Unglück hatte ein Eggenfeldener Feuerwehrmann. Als der 50-Jährige am Einsatzort ankam, klagte er über Herzinfarktsymptome. Da Rettungskräfte wegen des Feuers vor Ort waren, konnte er optimal versorgt werden. Er wurde ins Krankenhaus Eggenfelden eingeliefert, wo er- in stabilem Zustand, wie die Kripo mitteilt - auf der Intensivstation liegt.
Im Einsatz waren die Feuerwehren Linden, Hebertsfelden, Schönau, Falkenberg, Unterhausbach, Eggenfelden, Gern II und Peterskirchen. Die beiden Bewohner der ausgebrannten Doppelhaushälfte kamen vorerst bei Bekannten unter.
( Bericht im Lokalteil des Rottaler Anzeigers vom Montag, den 07. März 2005 )

In kürzester Zeit hatten die Flammen die Doppelhaushälfte in eine rauchende Ruine verwandelt

So sah das Haus am Morgen nach dem Brand aus (Fotos: Krivian)
( Bericht im Lokalteil des Rottaler Anzeigers am Montag, den 07. März 2005 )
Herzinfarkt vor Löscheinsatz
Schaden in Höhe von 300 000 Euro entstand am Samstag beim Brand dieser Doppelhaushälfte in Linden (Foto: Krivian)
LINDEN (red). Noch bevor ein 50-jähriger Feuerwehrmann beim Brand eines Wohnhaues in Linden (Lkr. Rottal-Inn) zum Einsatz kam, musste der Mann mit Verdacht auf Herzinfarkt ins Krankenhaus gebracht werden. Der Feuerwehrmann war am Samstagabend mit seinen Kollegen zum Brand einer Doppelhaushälfte gerufen worden. Als die Helfer am Unglücksort eintrafen, hatte das im Wohnzimmer, vermutlich auf Grund eines technischen Defekts, ausgebrochene Feuer bereits auf das ganze Haus übergegriffen. Der 50-Jährige brach zusammen, kurz nachdem er am Brandort einge-troffen war. Sanitäter leisteten sofort erste Hilfe und brachten den Feuerwehrmann auf die Intensivstation des Eggenfeldener Krankenhauses. Dort konnten die Ärzte nach Auskunft der Polizei den Zustand des Mannes stabilisieren, so dass er sich auf dem Weg der Besserung befindet. Nichts zu retten gab es bei dem Feuer. Das Haus brannte komplett aus. Die Polizei schätzt den Schaden auf 300 000 Euro. Die Bewohner blieben unverletzt.
( Bericht im Niederbayernteil des Rottaler Anzeigers am Montag, den 07. März 2005 )
Brand einer Doppelhaushälfte
LINDEN (PW). Nach wie vor ungeklärt ist die Ursache eines Brandes in Linden, bei dem eine Doppelhaushälfte völlig ausbrannte. Nur wenige Minuten nach dem Ausbruch des Feuers waren die ersten Wehren vor Ort, trotz geballten Einsatzes war es aber nicht möglich, das Gebäude zu retten. Verhindert werden konnte allerdings ein Übergreifen der Flammen auf die zweite Hälfte des Doppelhauses, wo dank des gut geplanten Einsatzes der Feuerwehr nur vergleichsweise geringe Schäden auftraten. Der Brand war gegen 17.45 Uhr im Esszimmer des Hauses im Erdgeschoss ausgebrochen und breitete sich rasend schnell bis zum Dachstuhl hinauf aus. Die Bewohner konnten sich selbst in Sicherheit bringen. "Wegen der starken Rauchentwicklung mussten die Männer mit Atemschutzgeräten in das Haus" berichtete Einsatzleiter Hans Auer von der Feuerwehr Linden. Die ganze Nacht über waren Feuerwehrmänner auch als Brandwache im Einsatz. Glücklicherweise waren keine Verletzten zu beklagen. Allerdings musste ein Feuerwehrmann notärztlich versorgt und ins Krankenhaus eingeliefert werden, bei dem während des Einsatzes Symptome eines Herzinfarktes auftraten. Er befindet sich derzeit auf der Intensivstation des Eggenfeldener Krankenhauses. Einmal mehr bewährte sich bei diesem Großeinsatz das Druckluftschaumsystem der Eggenfeldener Feuerwehr, dass es ermöglichte, den Brand so schnell in den Griff zu bekommen,

( Bericht im Wochenblatt am Mittwoch, den 09. März 2005 )